Krafttier Luchs

Krafttier Luchs

„Ein großer Späher bin ich, nichts entgeht meinem Blick. 
Auf der Suche nach Nahrung lege ich große Entfernung zurück. 
Mein Wille ist stark, das ist, was ich dich zu lehren vermag.
Richte deine Vision auf das große Ziel – leben in Liebe, das edle Spiel! 
Du bist sanft und kraftvoll zugleich, ist es die Willenskraft, die niemals von dir weicht.
Ein Großvater bin ich unter den Raubkatzen, mit allen Wassern gewaschen. 
Trage das alte Wissen in meinen Tatzen, helf ich dir zu vertrauen und loszulassen. 
Denn wer weise ist, auf die Großzügigkeit des Universums nicht vergisst. 
Alles hat seinen Lauf, übergib dich der göttlichen Führung, 
geh Schritt für Schritt und gib niemals auf.

Am Ende der Reise wartet auf dich das, was du seit jeher vermisst. 
Die Einheit, die dich in Form der Suche stets umhergetrieben, 
findest du in meinem Wesen, denn ich werde dich auf ewig lieben!“

Den Luchs erkennen wir durch seine hochangesetzten spitzen, mit Haarpinseln besetzten Ohren, sollten wir ihm je im z.B. Bayrischen Wald, dem Fichtelgebirgen oder in den Alpen begegnen. Sein Kopf ist rund, sein Backenbart kräftig und zwischen den Ballen seiner breiten Pfoten trägt er dicke Haarpolster, die es ihm sogar ermöglichen, auf hohen Schneedecken nicht einzusinken.  Sein Fell zeigt eine mit Flecken und Streifen durchzogene Musterung auf und kann von lang- bis kurzhaarig, von gelbgrau bis rötlich braun gewachsen sein. Der Bauch hingegen ist heller und die Schwanzspitze zeigt sich in Schwarz. Nach dem Bären und dem Wolf ist diese kurzschwänzige Katze, das größte in Europa heimische Raubtier. Wie jede Katze ist der Luchs dämmerungsaktiv, mag aber auch den Tag ganz gerne. Als Einzelgänger bevorzugt er sein festes Revier in felsigen Wald- und Buschwaldgebieten. Neben einem sehr guten Sehvermögen ist seien Fähigkeit der Witterung sehr fein ausgeprägt. Seine Ohrpinsel dienen übrigens zur optimalen Orientierung und durch seine gut gepolsterten Pfoten kann er sich fast lautlos an seine Beute anschleichen. So fängt er Laufvögel und Säugetiere bis Rehgröße.

Dieses Krafttier bekommt einemal im Jahr ca. vier Junge, die nach wenigen Monaten entlassen aus dem behüteten Heim entlassen werden, um mit 1 Jahr ihre eigene Familie zu gründen.

Mythologisch ist über den Luchs recht wenig bekannt bzw. notiert worden, obwohl er in Europa einst stark vertreten war. In der griechischen Mythologie wird Dionysos, Gott der Wildheit, der Fruchtbarkeit und des Rauches dem Luchs zugeordnet.

Der Luchs und der Rabe werden mit dem keltischen Fest Lugnasad (1. August) und so mit dem Lichtgott Lugh in Verbindung gebracht. Die Rune Naudhiz wird dem Luchs zugeordnet. Sie steht für die Notwendigkeit, da die Not vom Schicksal auferlegt wurde und durch Wendung/Wandel der Erkenntnis von der Ursache zur Erlösung führt.

In der Kabbala ist der Luchs ein Tier von Netzach, der siebten Sephira – einer der zehn göttlichen Emanationen des kabbalistischen Lebensbaumes. Diese steht für Inspiration, schöpferische Tätigkeiten, Kreativität und verborgene Intelligenz bzw. Talente.

Wer ein Luchsamulett trägt, soll Schutz und Verbindung mit der inneren Führung erhalten und somit in Notzeiten stets den richtigen Weg finden und auch die Bereitschaft entwickeln über seine Grenzen zu gehen. So eröffnen sich neue Wege und Möglichkeiten.

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