Krafttier Drache

Krafttier Drache

„Die Kraft der Erde fließt durch mich, ihre Schätze hüte ich.
In Form von dunkler Emotion, liegt die Energie begraben, 
nur der Mutige wird einen Blick darauf wagen. 
Denn der Weise weiß, dass der Schatten nie von seiner Seite weicht.
Erst wenn du das Feuer in dir entfachst, 
wird auch das Dunkel des Schattens erwacht,
und nährt dich als Quelle der Kraft, 
durchfließt deine Adern als neuer pulsierender Lebenssaft!
Breite deine Flügel der Heilung aus, heile die Wunden der Erde – diese Kraft liegt in dir, 
auf dass sie ein Teil deines Lebens werde!

Horche auf die verborgene Macht, die in dir lauert, hab keine Angst, 
denn nur die liebevolle Schöpferkraft ist von Dauer!“

Gerade im asiatischen Raum und anderen Ländern ist der Glaube an den Drachen und seine Kräfte noch sehr lebendig.  Doch auch hier kommen die mystischen Wesen nicht nur als Sternbild, sondern auch in Musicals, Büchern und Filmen als mächtige Wächter und Beschützer vor. Doch ebenso gelten Drachen als Sinnbild für unermessliche Kraft, Erdenergie, Schönheit, Erneuerung und Phantasie. Sie sollen durch ihre Wendigkeit mit den Fähigkeiten beider Gehirnhälften verflochten sein. Was den Namen Drache lat. draco=Schlange bzw. der Scharfblickende sehr gerecht wird. Daher glaubte man einst, dass die vitalen Lebenskräfte der Erde sich erneuern wenn ein Drache geboren wurde. Leider verbannte das Christentum die Drachenmythen der Kelten, Germanen und Griechen und die Überlieferungen wurden nur mündlich und durch Verschlüsslungen verzerrt weitergetragen.

Dieses Krafttier gab es als Mischwesen in verschiedenen Größen, Formen und Elementen an den verschiedenen Erdpunkten dieser Welt, wo sie die Energien und Kräfte aufrechterhielten. Die indigenen Überlieferungen erzählen noch von Drachenreitern – jenen Männern und Frauen, welchen es gelang die Kräfte des Unbewussten  der Erde und des Menschen zu meistern und dadurch innere geistige und körperliche Stärke zu erlangen. Unseren Vorfahren war klar, dass diese rohe mächtige Drachenenergie nicht bezwungen, eingesperrt oder besiegt werden muss. Vielmehr galt und gilt es sie durch Annahme und Bewusstwerdung zu meistern, um das höchste Ziel der Erleuchtung zu erlangen.

In den neuen Überlieferungen ist oft von „Drachentötern“ die Rede. Einst sollte Erzengel Michael die Drachenkraft bezwungen haben, indem er in einen Erdpunkt stieß, die angezapfte Energie umleitete, somit an Stärke gewann und zum Drachenbezwinger ernannt wurde. Vielleicht wurde daher später, in den Zeiten der katholischen Kirche, der Drache zum Dämon der Unterwelt, den man besiegen und töten musste. Übrigens wurden alle Heiligen mit gleicher Geschichte zu Drachenbezwingern und Drachentötern ernannt.

Neben Erzengel Michael wurden auch Apollo, Zeus und Sigfried berühmte Drachenkämpfer, die den Umgang mit den Drachenkräften zu meistern wussten und Erlösung sowie Erneuerung brachten. In vielen Märchen und Sagen stehen diese Krafttiere für Schwierigkeiten, da sie einen unglaublichen Schatz bewachten oder gar eine geraubte Königstochter.  Erst ein Held oder Heldin kann diese fast unüberwindbaren Hürden bezwingen indem Mut bewiesen werden musste um schlussendlich ans einzigartige Ziel zu gelangen.

In Griechenland war der Drache Omphion als Python, Typhon oder Ladon bekannt. Da er alle Sprachen und Stimmen von sich geben konnte war er Hüter und Beschützer der Dunkelheit und der Schöpfung.  Es findet sich die Weltenschlange oder auch gefiederte Schlange in vielen Mythen als Schöpferin der Erde wieder. „Mummu Hubur“ die babylonische Urgöttin Tiamat (Mutter der Ungeheuer) wird als Drache dargestellt. Sie soll die Mischwesend des Tierkreises hervorgebracht haben.

In Asien ist der Drache das Glückssymbol, welcher als Führer aus den oberen Welten und als Schutz vor Dämonen sehr verehrt wird. In Stein und Holz gemeißelte hüten mächtige Drachen dort Tempel und Schreine die spirituelle Schätze beherbergen. Long Quan ist der asiatische Kampfstil des Drachen, welcher die Beherrschung und Kontrolle der Lebensenergie Chi lehrt. Hierbei wird weniger auf den Kampf sondern viel mehr auf die spirituelle Wandlung, Konzentration, Aufbau der Kraft durch Atmung  und die Kontrolle des Geistes wert gelegt. Daher kennen die Kämpfer auch nur wenige Stellungen, vielmehr bauen sie mit Hilfe der Atmung ein großes Kraftfeld auf und agieren mit der feinstofflichen Energie und ausgeglichenen Geist.

Geschichtlich betrachtete gab es nicht alleinig berühmte Drachen sondern auch friedliche Gefährtinnen die an der Seite ihres Drachen lebten. In der Astrologie  entspricht das Krafttier Drache  dem willensstarken  Sternzeichen Löwe. Ist Symbol für den Osten, den Sonnenaufgang und den Frühling, verkörpert Wohlstand sowie Stärke. Als Amulett getragen, bringt er Glück, Schutz, Selbstmeisterung durch die Macht des Geistes. Die Rune Eihwaz, die für den Baum des Lebens und des Todes steht ist dem Drachen zugeordnet. Sie hilft Mysterien zu begreifen und erinnert an frühere Formen der Existenz.

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