Krafttier Adler

Krafttier Adler

„Hoch der Lüfte fliege ich, nah der Quelle, die zu mir spricht, 
breit ich meine Flügel aus, bring „Gottes Wort“ zu dir nach Haus.
Lehre ich den Geist zu fliegen, Schwermut, Depression besiegen.
Mein Herz strahlt hell am Himmelszelt – bis zum Ende dieser Welt.
Verbinde ich alles, von der kleinsten Mikrobe, bis zum größten Lebewesen, durch mich kann deine bedingungslose Liebe genesen.
Annahme von dem was ist, auf dass du die Einheit nicht vergisst.
Denn im Herzensraum ist für alles Platz, dort wartet dein größter erlesener Schatz.


Ich sage dir in sanftem Ton: „ Strebe nicht zu viel, denn du bist es schon!
Von hoch oben am Himmel werfe ich ein liebevolles Auge auf die Erde,
damit das Leben wieder zu Liebe, Frieden und Freiheit werde.
Meine Kraft lehrt dich zu fliegen, Kleinheit und Egowahn zu besiegen. 
Verbinde dich mit der Quelle Allen-Seins, dann verschwindet die Illusion des Scheins.
Denn durch mich spricht der Schöpfer sein Wort: „Ich bin nur Licht, nicht der Schatten dort!“

Die Vogelgattung des Adlers ist in der ganzen Welt außer in Südamerika zu finden und hat nur einen natürlichen Feind, den Menschen.
Der Adler ist bekannt für seinen prächtigen Hakenschnabel, die mächtigen Krallen und seine befiederten Läufe. Die Spannweite eines Adlers kann bis zu 2,5 Meter betragen. Die Nester dieses Greifvogels befinden sich oft in Baumwipfeln oder an Felsen, auch in den größten und höchsten Gebirgen der Welt.


Das meist monogam lebende Krafttier hält sich ganzjährig in seinem ausgedehnten Jagdrevier auf und bleibt zum Brüten seinem Horst treu. Die Weibchen legen 1-2 Eier, die Brutzeit beträgt zwei Monate. Das Weibchen übernimmt die ersten Wochen der Aufzucht, während das Männchen die Familie mit Nahrung versorgt. Nach 4-6 Monaten verlässt der Jungadler das Nest und bleibt nach dem Flüggewerden, noch ein Jahr im Revier seiner Eltern, wobei er sein präzises Jagd- und Überlebensjandwerk erlernt. Ist der Jungadler jedoch erstmals aus dem Haus wird ganz bald ein neues Gelege gebrütet.


Ganz gleich ob z.B. Schneeadler, Steinadler, Schreiadler, Steppenadler oder Kaiseradler – er erhebt sich mit Leichtigkeit und voller Eleganz zwischen 1000 bis 3000 Meter in die Luft und erspäht selbst aus dieser Höhe mit seinen scharfen Augen die Beute in seinem Revier.

So erlangte der Adler als Krafttier, in zahlreichen Kulturen nicht ohne Grund den Titel „König der Lüfte“, wo doch auch in den Lüften die Götter ihren Sitz haben, so sagt man. Und wie diese erscheint der er als Helfer, in der Not der den Menschen in letzter Sekunde errettet. Oder ihn an einen gewünschten Ort trägt, wo er das Rätsel seines Lebens lösen kann. Dies vermag er jedoch nicht ohne ein Opfer zu bringen und so sollte gar der Mensch sich selbst opfern (seine niederen Anteile repräsentiert durch das Ego), um dadurch mit den höchsten Gaben ausgestattet zu werden und schlussendlich zum Wohle für die Allgemeinheit zu handeln.
In allen indigenen Stammeskulturen wird dieses Krafttier als Symbol für den „Großen Geist“ und als Himmelserkunder hoch verehrt. Der Adler steht für das höhere Selbst und dient somit als Bote der Oberen Welt.
Die Hopi Indianer und deren Schamanen hüten die Adlermedizin und Adlerrituale. Neben dem Sonnentanz gibt es viele weitere Adlertänze die mit Pfeifen aus Adlerknochen begleitet werden um den Schrei des Königs erklingen zu lassen. Für niemand geringeren als den Göttervater Zeus war er der Blitzträger und Sinnbild für das siegreiche römische Imperium.


Im Christentum verkörpert er die Allmacht Gottes, den Glauben, die Himmelfahrt Jesus und steht symbolisch für die Auferstehung, Wiedergeburt und Taufe. Gleichwohl repräsentiert er mit einer Schlange im Schnabel dargestellt den Sieg des Guten über das Böse. Ebenso wird er mit dem Evangelisten Johannes in Verbindung gebracht. Als Wappentier und Emblem vieler Adelshäuser, Staaten und Institutionen zeigt er Macht, Würde, Herrlichkeit und Größe auf.
Im Medizinrad ist er dem Element Feuer zugeordnet und der Hüter des Donnervogelklangs. Im indianischen Medizinrad bewacht Wabun, der goldene Adler den Geist des Ostens, der Luft, des Morgengrauens und den Sonnenaufgang und somit der Spiritualität.


Der Adler als Krafttier ist auch als Sternenbild zu finden. Er war der Seelenträger bei den Kelten und wurde mit Lugh dem Sonnengott verbunden. In der Edda der Germanen sitzt er in den Baumwipfeln des Weltenbaumes Yggdrasil und von dort aus neben Odin das Weltgeschehen beobachtet. Einer Sage nach soll der Riese Hräswelg ein riesiger Adler sein und mit seinen Flügeln Wind erzeugen. Adlerfedern werden im Schamanismus oft zum Reinigen und Heilen verwendet. Die Adler-Kralle soll vor Feuer und Dämonen schützen. Mit den schutzvollen Krallen sowie Adlerschnäbeln ziehen Schamanen dunkle Kräfte und Dämonen aus dem Energiefeld des Menschen. Das Krafttier Adler ist der Rune Jera zugeordnet und fördert die Hingabe in die Jahreszeiten und Anerkennung jedes Lebensalters.
Die Macht des Adlers als Krafttier und in der Energiearbeit soll, Entstehen und Sein, Werden und Vergehen bestimmen. Als Träger von Erleuchtung, Fruchtbarkeit, Harmonie und Frieden wird er in viele Kulturen dieser Welt verehrt und gehütet.

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